Natürlicher Pflanzenschutz im Kleingarten

(Zusammengetragen, gepflanzt und betreut durch Marvin Shepherd)

Die Natur bietet zahlreiche Methoden, die eigenen Pflanzen auf natürliche Weise zu schützen und zu stärken. Eine besonders effektive und umweltschonende Methode ist der Einsatz von bestimmten Pflanzenarten, die schädliche Insekten fernhalten oder nützliche Insekten anlocken. Diese Praxis, oft als "Mischkultur" oder "Begleitpflanzung" bezeichnet, nutzt die natürlichen Eigenschaften von Pflanzen, um das Gedeihen des Gartens zu fördern und Schädlingsbefall zu reduzieren.


Dabei schützt der Verzicht auf chemische Pestizide nicht nur die Umwelt sondern fördert auch die Biodiversität, denn eine vielfältige Pflanzenauswahl schafft Lebensräume für verschiedene Insekten und Tiere.

Zudem sind Pflanzen, die ohne chemische Mittel gedeihen, sind oft widerstandsfähiger und gesünder.

(Calendula officinalis) · Ein natürlicher Alleskönner im Garten


Ringelblumen, auch bekannt als Calendula oder Goldblumen, sind aufgrund ihrer leuchtend orangefarbenen und gelben Blüten nicht nur ein farbenfroher Hingucker im Garten, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im natürlichen Pflanzenschutz. Sie bieten zahlreiche Vorteile für das gesamte Gartenökosystem.


Diese Pflanzen sind besonders effektiv im Abwehren von Nematoden, winzigen schädlichen Bodenwürmern, die die Wurzeln vieler Pflanzen angreifen und erheblichen Schaden anrichten können. Durch das Anpflanzen von Ringelblumen werden diese Schädlinge in Schach gehalten und die Gesundheit benachbarter Pflanzen gefördert.


Darüber hinaus geben die Wurzeln der Ringelblume Substanzen ab, die den Boden verbessern und seine Struktur stabilisieren. Dies kann die Bodenfruchtbarkeit erhöhen und das Wurzelwachstum anderer Pflanzen unterstützen.


Die auffälligen Blüten der Ringelblumen ziehen Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber an, was die Bestäubung fördert und zu einer besseren Ernte von Obst und Gemüse beiträgt. Die Blütenblätter der Ringelblume sind auch für Menschen essbar und eignen sich hervorragend für Salate oder als Dekoration. Außerdem haben sie entzündungshemmende und heilende Eigenschaften, weshalb sie in vielen Hausmitteln und kosmetischen Produkten verwendet werden.


Zusätzlich dazu schrecken Ringelblumen eine Vielzahl von Schädlingen ab, darunter Blattläuse und Kohlweißlinge. Dies macht sie zu idealen Begleitpflanzen für viele Gemüsesorten wie Tomaten, Kohl und Salat.


Ringelblumen sind eine wertvolle Ergänzung für jeden Garten. Sie bieten nicht nur ästhetischen Wert mit ihren leuchtenden Blüten, sondern auch zahlreiche praktische Vorteile für die Pflanzenpflege und -gesundheit.

(Phacelia tanacetifolia) - Ein vielseitige Schönheit im Garten


Die Phacelia, auch bekannt als Büschelschön oder Bienenfreund, ist eine beeindruckende Blume, die nicht nur mit ihren zarten lila Blüten besticht, sondern auch eine Fülle von Vorteilen für den Garten bietet. Diese vielseitige Pflanze spielt eine bedeutende Rolle im natürlichen Pflanzenschutz und fördert die Gesundheit des gesamten Ökosystems.


Mit ihren tiefen Wurzeln lockert Phacelia den Boden auf und verbessert die Belüftung, was zu einer besseren Wasserdurchlässigkeit führt und das Wurzelwachstum anderer Pflanzen unterstützt.


Die lila Blüten von Phacelia sind eine reichhaltige Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber. Durch die Anziehung dieser nützlichen Insekten trägt Phacelia zur Bestäubung von Obst und Gemüse bei und steigert somit die Ernteerträge.


Die Wurzeln der Phacelia scheiden Stoffe aus, die das Wachstum von Nematoden, schädlichen Bodenwürmern, hemmen können. Durch den Anbau von Phacelia können Sie die Nematodenpopulation im Boden reduzieren und die Gesundheit Ihrer Pflanzen verbessern.


Phacelia kann eine Vielzahl von Schädlingen abschrecken, darunter Blattläuse und Raupen, wodurch sie sich als ideale Begleitpflanze für Gemüse wie Tomaten, Paprika und Zucchini erweist.

Obwohl Phacelia nicht giftig ist, enthalten alle Phazelien hautreizende Stoffe, die allergische Reaktionen auslösen können. Daher ist es ratsam, beim Umgang mit dem Bienenfreund Handschuhe zu tragen. Für Tiere ist Phacelia jedoch ungefährlich und gilt als harmlose Futterpflanze.


Phacelia ist eine wertvolle Bereicherung für jeden Garten, nicht nur wegen ihrer auffälligen Schönheit, sondern auch wegen ihrer vielseitigen Vorteile für die Pflanzenwelt. Durch den Anbau von Phacelia können Sie auf natürliche Weise eine gesunde und blühende Gartenlandschaft fördern und gleichzeitig die Biodiversität unterstützen.

(Zinnia elegans) - Farbenprächtige Blüten für jeden Garten


Zinnien sind nicht nur für ihre lebendigen Farben und anmutige Erscheinung bekannt, sondern bieten auch zahlreiche Vorteile für Ihren Garten. Diese beliebten Blumen spielen eine wichtige Rolle im natürlichen Pflanzenschutz und tragen zur Schönheit und Vielfalt einer jeden Gartenlandschaft bei.


Die auffälligen, nektarreichen Blüten von Zinnien ziehen eine Vielzahl von Bestäubern an, darunter Bienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen. Schwebfliegen sind besonders wertvoll für den Garten, da sie nicht nur zur Bestäubung beitragen, sondern auch im Larvenstadium als natürliche Schädlingsbekämpfer fungieren. Ihre Larven ernähren sich von Blattläusen, Spinnmilben und anderen Schädlingen, was den Einsatz chemischer Pestizide überflüssig macht und ein gesundes Gleichgewicht im Garten fördert.Somit kann durch das Pflanzen von Zinnien in der Nähe von anfälligen Gemüsepflanzen der Befall durch diese Schädlinge reduziert werden.


Zinnien produzieren kontinuierlich Blüten während der gesamten Sommersaison bis zum ersten Frost. Ihre robusten Blüten halten auch in heißen und trockenen Bedingungen stand und bringen Farbe in jeden Garten.Dabei sind Zinnien relativ pflegeleicht und können in den meisten Bodentypen gedeihen.


Zinnien sind eine wunderbare Bereicherung im Garten, nicht nur wegen ihrer atemberaubenden Schönheit, sondern auch wegen ihrer zahlreichen Vorteile für die Umwelt und die Pflanzenwelt.

(Leonurus cardiaca) -Eine heilkräftige Pflanze mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten


Nein, bei dieser schönen Pflanze handelt es sich trotz der Ähnlichkeit nicht um Cannabis. Das Herzgespann, auch bekannt als Löwenschwanz oder Herzgespannkraut, ist eine faszinierende Pflanze, die sowohl für ihre medizinischen Eigenschaften als auch für ihre positiven Effekte im Garten geschätzt wird.


Herzgespann wird traditionell in der Pflanzenheilkunde verwendet, insbesondere zur Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems und zur Beruhigung des Nervensystems. Die Blätter und Blüten können getrocknet und als Tee oder Tinktur verwendet werden. 


Herzgespann enthält natürliche Bitterstoffe, die viele Schädlinge abwehren. Diese Eigenschaft macht es zu einer idealen Begleitpflanze, um benachbarte Pflanzen vor Befall zu schützen.

Als robuste und pflegeleichte Pflanze trägt Herzgespann zur Erhöhung der Pflanzenvielfalt in Ihrem Garten bei. Dies schafft Lebensräume für verschiedene Insekten und Tiere und fördert ein gesundes Ökosystem. Die kleinen, violetten Blüten des Herzgespanns sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Diese nützlichen Insekten fördern die Bestäubung anderer Pflanzen und tragen zur Steigerung der Ernte bei.


Herzgespann eignet sich hervorragend für Kräuter- und Heilpflanzenbeete. Seine dekorativen Blüten und seine medizinischen Eigenschaften machen es zu einer wertvollen Ergänzung.

Einsatzmöglichkeiten im Garten


Herzgespann ist eine pflegeleichte Pflanze, die in verschiedenen Boden- und Klimabedingungen gedeiht und in keinem Garten fehlen sollte.

(Tagetes spp.) - Farbige Schätze im Garten mit großem Nutzen


Tagetes, auch bekannt als Studentenblume, sind farbenfrohe und vielseitige Pflanzen, die in vielen Gärten zu finden sind. Neben ihrer auffälligen Schönheit bieten Tagetes zahlreiche Vorteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Gartens. Diese robusten Pflanzen sind ein wertvoller Bestandteil jeder Gartenlandschaft.


Tagetes sind bekannt für ihre Fähigkeit, Nematoden (winzige Bodenwürmer) abzuwehren, die die Wurzeln vieler Pflanzen angreifen können. Durch das Pflanzen von Tagetes, beispielsweise als Gründüngung vor einer empfindlichen Kultur, kann der Befall dieser Schädlinge reduziert und die Gesundheit der betroffenen Pflanzen gefördert werden.


Die leuchtenden Blüten von Tagetes ziehen Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber an, die zur Bestäubung von Obst und Gemüse beitragen. Zudem locken sie nützliche Insekten wie Marienkäfer und Schwebfliegen an, die Schädlinge wie Blattläuse und Weiße Fliegen bekämpfen.

Tagetes sondern Substanzen ab, die viele Schädlinge abschrecken. Ihr charakteristischer Duft hält unter anderem Blattläuse, Drahtwürmer und Raupen fern, was sie zu einer idealen Begleitpflanze für Gemüse und andere empfindliche Pflanzen macht.


Tagetes können zur Verbesserung der Bodenstruktur beitragen. Nach der Blüte können die Pflanzenreste in den Boden eingearbeitet werden, um diesen mit Nährstoffen anzureichern, die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen und die Schädlingsabweisenden Wirkstoffe längerfristig im Boden zu halten.


Tagetes können zwischen Gemüsebeeten oder in Blumenrabatten gesetzt werden, um ihre schützenden Eigenschaften zu nutzen. Sie eignen sich besonders gut als Begleitpflanze für Tomaten, Bohnen, Paprika und Kohl.


Tagetes sind relativ pflegeleicht und können in den meisten Bodentypen gedeihen. Sie bevorzugen volle Sonne, um ihr volles Blütenpotenzial zu entfalten. Verblühte Blüten sollten regelmäßig entfernt werden, um die Blütezeit zu verlängern und die Pflanzen gesund zu halten.


Einige Tagetessorten, wie die Gewürztagetes (Tagetes tenuifolia), sind essbar und besitzen Blätter und Blüten mit einem Aroma, das dem von Mandarinen- oder Orangenschalen ähnelt. Sie sind ein köstliches Gewürz für Salate, Süßspeisen und Fruchtpunsch sowie für heiße Dessertsoßen mit Wein.

(Anethum graveolens) - Vielseitiges Küchenkraut mit großem Gartenwert


Dill, auch bekannt als Gurkenkraut, ist ein beliebtes Küchenkraut, das nicht nur in kulinarischer Hinsicht vielseitig einsetzbar ist, sondern auch zahlreiche Vorteile für den Garten bietet. Diese aromatische Pflanze aus der Familie der Doldenblütler ist ein wertvoller Bestandteil jeder Gartenlandschaft und trägt zur Gesundheit und Vielfalt Ihres Gartens bei.


Die zarten gelben Blüten von Dill ziehen Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an, die zur Bestäubung von Obst und Gemüse beitragen. Als Doldenblütler ist Dill eine wertvolle Nahrungsquelle für viele nützliche Insekten wie Marienkäfer, Schwebfliegen und Schlupfwespen, die Schädlinge wie Blattläuse, Raupen und Spinnmilben bekämpfen. Wenn Dill in die Blüte geht, kann er daher helfen, Schwebfliegen und andere Nützlinge dauerhaft im Garten anzusiedeln.


Die Wurzeln des Dills lockern den Boden und verbessern dessen Struktur, was das Wachstum anderer Pflanzen fördert. Die Pflanzung von Dill kann dabei helfen, verdichtete Böden aufzubrechen und Wasser sowie Nährstoffe besser aufzunehmen. Nach der Blüte können die Dillreste als Mulch oder Kompost verwendet werden, um den Boden mit organischen Materialien anzureichern und die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen.


Dill ist ein vielseitiges Gewürz, das in vielen Gerichten Verwendung findet. Es verleiht Salaten, Soßen, Suppen und Fischgerichten ein unverwechselbares Aroma. Auch die Samen können als Gewürz verwendet werden, zum Beispiel in Essiggurken. Wichtig ist, dass Dill volle Sonne bevorzugt, um sein volles Aroma zu entfalten.


Der Anbau von Dill kann zwischen Gemüsebeeten oder in Kräutergärten erfolgen, um seine schützenden Eigenschaften zu nutzen. Er eignet sich besonders gut als Begleitpflanze für Gurken, Karotten, Zwiebeln und Kohl.


Dill ist eine wertvolle Bereicherung für jeden Garten, nicht nur wegen seines einzigartigen Aromas und seiner kulinarischen Vielseitigkeit, sondern auch wegen seiner zahlreichen Vorteile für die Gartenökologie. Der Anbau von Dill kann auf natürliche Weise für eine gesunde und vielfältige Gartenlandschaft sorgen, die sowohl die Küche bereichert als auch die Natur erfreut.

(Coriandrum sativum) - Vielseitiges Kraut mit köstlichem Aroma und Gartenwert


Koriander, auch bekannt als Chinesische Petersilie oder Dhania, ist ein aromatisches Kraut, das in vielen Küchen weltweit geschätzt wird. Neben seiner kulinarischen Vielseitigkeit bietet Koriander zahlreiche Vorteile für den Garten. Diese robuste Pflanze ist ein wertvoller Bestandteil jeder Gartenlandschaft und trägt zur Gesundheit und Vielfalt des Gartens bei.


Die zarten weißen oder rosa Blüten von Koriander ziehen Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an, die zur Bestäubung von Obst und Gemüse beitragen. Als Doldenblütler bietet Koriander eine wichtige Nahrungsquelle für Bestäuber. Insbesondere die Pollen sind eine Hauptnahrungsquelle für erwachsene Marienkäfer, die eine wichtige Rolle bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung spielen.


Setzen Sie Koriander zwischen Gemüsebeeten oder in Kräutergärten, um seine schützenden Eigenschaften zu nutzen. Er eignet sich besonders gut als Begleitpflanze für Tomaten, Karotten, Paprika und Salate


Koriander ist zudem ein unverzichtbares Gewürz in vielen Küchen. Die frischen Blätter verleihen Salaten, Currys, Salsas und vielen anderen Gerichten ein einzigartiges Aroma. Auch die Samen werden als Gewürz, z. B. In Essiggurken, verwendet und haben einen intensiven, würzigen Geschmack.


Interessanterweise gibt es Menschen, die den Geschmack von Koriander als seifig oder bitter empfinden. Dies liegt wahrscheinlich an genetischen Unterschieden in der Wahrnehmung von bestimmten Aromen. Für einige Personen kann das Aroma von Koriander unangenehm sein, während andere es als angenehm und erfrischend empfinden. Diese individuelle Reaktion auf den Geschmack von Koriander ist ein Phänomen, das seit langem Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen ist.


Egal, ob für die Küche oder als Bereicherung für den Garten, Koriander ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl kulinarische Freuden als auch ökologische Vielfalt bietet.

(Vicia faba) - Robuste Hülsenfrüchte mit vielfältigem Nutzen im Garten


Dicke Bohnen, auch als Ackerbohnen bekannt, haben eine lange Geschichte des Anbaus und sind seit Jahrhunderten in vielen Teilen der Welt geschätzt. Ihr Ursprung liegt in Mittelasien, und Funde von Bohnensamen, die auf etwa 6000 v. Chr. zurückgehen, wurden bei archäologischen Ausgrabungen in der Nähe von Nazareth in Israel entdeckt. Bereits zur Bronzezeit waren dicke Bohnen in Deutschland verbreitet. Obwohl sie als "Bohnen" bekannt sind, gehören sie botanisch gesehen nicht zur Bohnenfamilie.


Als Mitglieder der Leguminosen können dicke Bohnen Stickstoff aus der Luft binden und ihn freisetzen, was die Bodenfruchtbarkeit verbessert und anderen Pflanzen im Garten zugutekommt. Sie sind eine ausgezeichnete Vorfrucht für stickstoffliebende Gemüsepflanzen wie Kohl oder Mais.


Die tief reichenden Wurzeln von dicken Bohnen lockern den Boden auf und verbessern seine Struktur, was die Bodendurchlüftung und Wasserretention fördert und das Wachstum anderer Pflanzen begünstigt. Ihr dichtes Wachstum bildet eine Schutzschicht auf dem Boden, die Erosion durch Wind und Regen verhindert, besonders nützlich in Hanglagen oder bei lockeren Böden. Die hübschen, duftenden Blüten der dicken Bohnen locken eine Vielzahl von Bestäubern an, darunter die Blauschwarze Holzbiene und andere gefährdete Wildbienenarten.


Dicke Bohnen sind nicht nur gesund, sondern auch vielseitig in der Küche verwendbar. Sie können frisch gekocht oder getrocknet als Hülsen oder reife Bohnen verwendet werden und sind eine köstliche Zutat in Suppen, Eintöpfen, Salaten oder als Beilage zu Fleischgerichten. Die überschüssigen Pflanzenreste können als Futter für Nutztiere dienen, da sie reich an Proteinen und Nährstoffen sind, besonders geeignet für Geflügel oder Schweine.


Nach der Ernte können dicke Bohnen als Gründüngung verwendet werden, indem man sie in den Boden einarbeitet, um organische Materie zuzuführen und den Boden für die nächste Anbausaison vorzubereiten.


Dicke Bohnen sind relativ anspruchslos und gedeihen in den meisten Bodentypen. Sie vertragen sogar leichten Frost und können daher bereits im zeitigen Frühjahr gesät werden. Wichtig ist, den Boden während der Keimung und des Wachstums gleichmäßig feucht zu halten und regelmäßig Unkraut zu entfernen, um die Konkurrenz zu minimieren. Dicke Bohnen benötigen keine zusätzliche Düngung, da sie Stickstoff aus der Luft fixieren können.


Egal, ob für kulinarische Zwecke oder zur Förderung der Bodengesundheit und Gartenökologie, dicke Bohnen sind eine wertvolle Bereicherung für jeden Garten.

(Tropaeolum majus) - Scharfe, farbenfrohe Schönheit für den Garten und die Küche


Kapuzinerkresse ist eine vielseitige und farbenfrohe Pflanze, die in vielen Gärten nicht nur wegen ihrer leuchtenden Blüten, sondern auch aufgrund ihrer vielfältigen Anwendungen beliebt ist. Diese einjährige Kletter- oder Bodendeckerpflanze gehört zur Familie der Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae) und bietet zahlreiche Vorteile für die Gartenlandschaft und die Küche. Ihren Namen „Kapuziner“ verdankt die Pflanze der Form ihrer Blüten, die an die Kapuzen von Mönchskutten erinnern. Der Name „Kresse“ leitet sich vom altdeutschen Wort „cresso“ ab, was „scharf“ bedeutet.


Kapuzinerkresse zieht Blattläuse und andere Schädlinge an, die dann von den Hauptpflanzen abgelenkt werden. Sie wirkt als "Fallenpflanze" und schützt so Gemüse und andere Pflanzen vor Schädlingsbefall. Besonders für die Raupen des Kohlweißlings ist sie noch schmackhafter als Kohl, weshalb der Kohlweißling seine Eier bevorzugt auf den Blättern der Kapuzinerkresse ablegt. Somit kann es helfen, die Pflanze in der Nähe der Kohlpflanzen anzupflanzen. Zudem können die Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse Schädlinge wie weiße Fliegen und Raupen abwehren.


Durch ihren dichten Wuchs bildet Kapuzinerkresse eine schützende Bodendecke, die vor Erosion durch Wind und Regen schützt. Dies ist besonders nützlich in Hanglagen oder bei lockeren Böden.


Die Blätter, Blüten und Samen der Kapuzinerkresse sind essbar und verleihen Salaten, Sandwiches und anderen Gerichten einen würzigen, pfeffrigen Geschmack. Die leuchtenden Blüten sind nicht nur dekorativ, sondern auch eine köstliche und nahrhafte Ergänzung zu vielen Speisen.


In der Naturheilkunde wird Kapuzinerkresse für ihre antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Sie kann zur Unterstützung des Immunsystems und zur Behandlung von Harnwegsinfektionen verwendet werden.


Kapuzinerkresse ist eine wertvolle Bereicherung für jeden Garten. Ihre leuchtenden Blüten bringen Farbe in das Gartenbild, und ihre Fähigkeit, Schädlinge abzuwehren und den Boden zu schützen, unterstützt die Gesundheit des gesamten Gartens. Darüber hinaus bereichert sie die Küche mit ihren essbaren Blättern und Blüten und hat bedeutende heilende Eigenschaften. Ihre Pflegeleichtigkeit und Vielseitigkeit machen sie zu einer idealen Pflanze für Gärtner aller Erfahrungsstufen.

(Zea mays) - Vielseitiges Getreide mit großem Nutzen im Garten


Mais ist ein weit verbreitetes und vielseitiges Getreide, das sowohl in der Landwirtschaft als auch in Hausgärten eine wichtige Rolle spielt. Es gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae), einer der größten und bedeutendsten Pflanzenfamilien weltweit. Diese Familie umfasst viele Hauptnahrungsquellen für Menschen und Tiere, darunter Reis, Weizen, Gerste, Hafer und Hirse. 


Süßgräser zeichnen sich durch ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen und ihre Fähigkeit aus, auf unterschiedlichsten Böden zu gedeihen. Ihre Wurzelsysteme tragen zur Bodenstabilität bei, und ihre Pflanzenreste verbessern die Bodenqualität.


Maispflanzen dienen als natürlicher Windschutz und Schattenspender für empfindlichere Pflanzen wie Salat oder Kräuter. Durch ihre Höhe und dichte Wuchsform bieten sie Schutz vor Wind und intensiver Sonneneinstrahlung. Mais eignet sich hervorragend für die Mischkultur, insbesondere in Kombination mit Kürbis und Bohnen nach dem traditionellen Drei-Schwestern-Prinzip. Dabei bietet Mais den Bohnen eine Rankhilfe, die Bohnen reichern den Boden mit Stickstoff an, und der Kürbis unterdrückt Unkraut und schützt den Boden vor Austrocknung.


Ein bemerkenswerter Aspekt von Mais ist seine Fähigkeit zur Sauerstoffproduktion. Mais produziert zwei- bis viermal mehr Sauerstoff als Wald und ein Hektar Mais liefert für ein Jahr den Sauerstoffbedarf von 60 Menschen.


Eine besondere Sorte, die sich durch ihre einzigartige Farbe und kulturelle Bedeutung auszeichnet, ist "Hopi Pink". Diese Sorte, von den Hopi-Indianern im Südwesten der USA kultiviert, ist eine recht kleinwüchsige Maispflanze (ca. 150 cm hoch). Dieser Mais hat eine lange Tradition in der Kultur der Hopi-Indianer und wird oft in zeremoniellen und kulinarischen Anwendungen verwendet. Er symbolisiert Fruchtbarkeit und Erneuerung. Getrocknet eignet sich "Hopi Pink" ideal als Röst- und Mehlmais. Die Kolben können jedoch auch jung im Milchreifestadium geerntet werden, wobei sie fast so süß wie Zuckermais sind.


Die Sorte bildet sowohl rein weiße als auch pink-weiß und seltener rein pinke Kolben aus. Pro Pflanze sind drei bis vier Kolben zu erwarten. Die rosa Körner können in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden, darunter Tortillas, Polenta und Maisbrot. Sie haben einen leicht süßlichen Geschmack und eine angenehme Textur.


Die pinke Farbe der Körner ist auf spezielle Pigmente, sogenannte Anthocyane, zurückzuführen. Diese natürlichen Farbstoffe haben antioxidative Eigenschaften, die gesundheitsfördernd sind und die Körner in einem leuchtenden Pink erscheinen lassen. Anthocyane kommen auch in anderen farbigen Früchten und Gemüsen wie Beeren und Rotkohl vor.


"Hopi Pink" Mais ist an trockene und heiße Bedingungen angepasst und somit ideal für trockene Klimazonen geeignet. Er wächst am besten in gut durchlässigen Böden und benötigt volle Sonne.

Wir auf Social Media

Newsletter abonnieren

Dauerkleingartenverein Birkenwäldchen e.V. ·             · Impressum/Datenschutz

Diese Website verwendet Cookies. Bitte lesen Sie unsere Datenschutzerklärung für Details.

Verweigern

OK